Festspiel Öblarn
Öblarn-NiederöblarnFreilichttheater
Alle 5 Jahre werden die Oblarner Festspiele „Die Hochzeit“ zur Aufführung gebracht. Im Mittelpunkt der Handlung steht Erzherzog Johann, der im Jahr 1821 nach Öblarn kam. Rund um diese historische Gegebenheit hat Paula Grogger ihre dramatische Dichtung verfasst.
Das Öblarner Festspiel „Die Hochzeit“ ist das größte Laientheater im Alpenraum, als Naturkulisse des an volkskulturellen Werten einzigartigen Spieles dient der malerische Marktplatz in Öblarn, wo Kirche, Herrschaftsamt und Pfarrhof eine Schauspielarena bilden, die keinerlei technischer Hilfsmittel mehr bedarf. Mehr als 300 Laiendarsteller, alle aus Öblarn, wirken mit. Der besondere Reiz liegt darin, dass die Öblarner von heute ihre eigenen Vorfahren spielen.
Im Mittelpunkt der Handlung steht Erzherzog Johann, der am 29. Juli 1821 nach Öblarn kam, um an der Hochzeit der Pfegers von Gstatt als Brautführer (Beistand) teilzunehmen. Der steirische Prinz traf dabei die 17-jährige Ausseer Postmeisterstochter Anna Plochl. Es bot sich dabei für die Liebenden eine Gelegenheit zur Aussprache.
Lebhaftes Treiben am Platz, viele Zwiegespräche rund um die heimliche Liebe und die Sorgen und Nöte der Bevölkerung und fast schon in Vergessenheit geratenes Brauchtum schmiegen sich wie ein Mantel um die Handlung, die ihren Höhepunkt in der„Huldigung“ Erzherzog Johanns, dem guten Geist der Älpler erreicht. Der Dorftratsch, die vielen großen Formationen wie Schützenkompanie, Veteranen, Knappen, Musikkapelle, Tanzgruppe und Bradlmusi gehören genauso dazu. Das Besondere an diesem Spiel liegt auch in der Tatsache, dass in unverfälschter Dialektsprache im Versmaß gesprochen wird. Alle Mitwirkenden sind in originalen Trachten aus dem 19. Jahrhundert gekleidet.