Annabergdenkmal
St. Michael in der ObersteiermarkDen Toten zur Ehr´, den Lebenden zur Mahnung.
1917 wurde am Annaberg das sogenannte "Kriegerdenkmal" errichtet. Kriegsgefangene und Gesundgepflegte erbauten es unter schwersten Bedingungen und - wie wenige unserer Bevölkerung noch wissen - unter großen Verlusten.
Das Annabergdenkmal wurde von genesenen Soldaten - vor allem von Kriegsgefangenen - zwischen 1916 und 1917 errichtet. Es sollte als „Kriegserinnerungsdenkmal“ an „Lieb Vaterlands große Zeit“ - so die Inschrift auf dem Denkmal - erinnern. Das Monument hat eine Grundfläche von 8 mal 4 Meter, eine Höhe von 26 Meter und ist damit ein weithin sichtbares Zeichen jener Epoche.
Die Inschriften zeugen von dem Geist dieser Zeit. Sie lautet auf der Ostseite: „Erbaut 1916 durch die Opferwilligkeit und Arbeitskräfte des Res. Spit. unter dem Spitalskommandanten Dr. Albert Pakh k. ung. Honved-Stabs-Arzt vom akademischen Maler und Bildhauerarchitekten Lst. E. F. Hans Reitinger, Maurermeister Lst. Zgf. Karl Fuchs, als Bauleiter, gefördert durch die Gem. St. Michael, Bezirk und Stadt Leoben u. vieler Freunde d. grünen Mark.“ Auf der Westseite, die dem Platz des ehemaligen Reservespitales zugewandt ist, steht unter dem Spruch „Aus lieb Vaterlands großer Zeit“ auf einer Tafel: „Erinnerung an das k.u.k. Reserve-Spital St. Michael, welches, der ruhmvollen 10. Armee angegliedert, zu unserer Helden Nutz und Fromm dort unten errichtet ward.“
Im Jahr 2015 wurde das Denkmal renoviert, seitdem erstrahlt ist in neuem Glanz.