Salzwelten Altaussee
Uralttanne aus dem Altausseer See steht wieder "Habt acht"
Im Rahmen der „Walter-Munk Festtage“ in Altaussee wurde
die neue Schaustelle am 14. Juni 2024 eröffnet. Ab sofort ist die 1400-jährige Tanne der Österreichischen Bundesforste in den Salzwelten Altaussee zu besichtigen.
Im Sommer 2022 wurde im Rahmen eines Forschungsprojekts eine Uralt-Tanne aus dem Altausseer See geborgen. Im Juni 2023 ist die 1400-jährige Tanne in das Salzbergwerk in Altaussee umgezogen. Im Winter 2023 wurde eine eigene Schaustelle von den Bergmännern der Salinen Austria AG aus dem Berg gesprengt und die Tanne wieder in eine aufrechte Position gebracht.
„Die Uralt-Tanne ist eine einmalige Zeitzeugin aus dem Frühmittelalter. Durch unsere Zusammenarbeit mit den Salzwelten können wir sie einem breiten Publikum zugänglich machen und für zukünftige Generationen bewahren“, freut sich Martin Stürmer, Leiter des Forstbetriebs Inneres Salzkammergut der Bundesforste, denen der Altausseer See gehört.
Die geborgene Weiß-Tanne stand aufrecht am „Platteneck" im Altausseersee und gehört zu einem Unterwasserwald, bestehend aus rund 100 Baumstämmen, der über den kompletten See verteilt ist. Sie weist 247 Jahresringe auf und ist 859 nach Christi abgestorben. Bei der Schaustelle erfahren Gäste Highlights aus dem Lebenszyklus des Baumes: So „erlebte“ die Tanne die Geburt Karls des Großen, die Entstehung des „Tassilokelchs“ oder die Plünderung von Paris und Hamburg durch die Wikinger.
Über die Walter Munk-Stiftung
Walter Munk (1917 - 2019) war seit seiner Kindheit eng mit Altaussee verbunden. Das wissenschaftliche Erbe des Ozeanographen und Geophysikers lebt in der „Walter Munk Foundation“ weiter. Sie unterstützt erd- und umweltwissenschaftliche Forschung und führt diese auch durch. So finanziert sie unter anderem maßgeblich die aktuellen Forschungen der BOKU und der Universität Innsbruck am Altausseer See. Walter Munk war es ein großes Anliegen, den geologischen Aufbau, das hydraulische System und die Biologie des Sees seiner Heimat intensiver zu erforschen. Die Vermittlung der Ergebnisse an die Bevölkerung, vor allem an die Jugend, war ihm ein zentrales
Anliegen.