

Schneidig & selbstbewusst: Die Modewelt von „maniali“
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- Nachhaltigkeit
"Ich trage für mein Leben gerne Kleider" Ines Gulewicz
„Ich trage für mein Leben gerne Kleider, fand aber oft nicht die passenden Stücke für mich“, beginnt Ines Gulewicz, Gastgeberin der Seevilla Altaussee und Gründerin der Modemarke „maniali“. Als Chefin der Seevilla Altaussee werde „ein adrettes und selbstbewusstes Auftreten erwartet“, weshalb sich Ines eine Schneiderin in der Region suchte und ihre eigene Garderobe gestaltete. Auf diese Unikate sei sie im Hotel oft angesprochen worden, verbunden mit der Frage, wo sie diese Stücke herhätte.
Als die Corona-Pandemie den Alltag einholte und deshalb die Seevilla Altausse eine Zwangspause erlebte, bot sich für Ines Zeit, um über Neues nachzudenken. So entschied sie sich, dass aus der Vision einer eigenen Modelinie Realität werden sollte. Sie gründete die Maniali GmbH und entwickelte die ersten Kleider: „So schwierig, aufreibend und bedrohlich die Pandemie zu dieser Zeit wirkte, wollte ich dennoch nicht den Kopf in den Sand stecken und es einfach ‚passieren‘ lassen. Ich wollte etwas bewegen und mich auch in dieser Hinsicht verwirklichen.“
Die gebürtige Admonterin hat ihre Heimat voll und ganz im Ausseerland gefunden. Dies sollte sich auch im Namen ihres Unternehmens wiederfinden: „maniali“, was der Ausseer Ausdruck für „manierlich und ordentlich“ ist, war für Ines der perfekte Name. Der Grundstein war gesetzt und so veröffentlichte Ines 2022 ihre erste Kollektion.
Kleider, die betonen und umschmeicheln
„Ich gestalte Kleider und Röcke, die betonen, was sie sollen und umschmeicheln, wo es nötig ist. Dabei sind mir Individualität, der Bezug zur Tracht und deren Weiterentwicklung wichtig. Meine Kleider sollen die Begehrlichkeit unterstreichen, bequem zu tragen und noch dazu praktisch sein“, so die Gründerin. „Oft werden Kleider der Konfektionsgröße 34 auf bis zu 46 hochgradiert“, fährt sie fort. Bei maniali ist das anders – die Kleider und Röcke werden für weiblichere Größen entworfen und nach unten gradiert.
Besonders ist dabei auch die Herangehensweise der Designerin: Die Stückzahlen sind sehr begrenzt. So werden pro Modell in der Regel nur zehn bis 15 Stück in den verschiedenen Größen gefertigt, „je nachdem wie viel Meter Stoff ich kaufe“, erzählt Ines. Solange Stoff vorhanden ist, können Kleider auch nachbestellt werden. „Also heißt es schnell sein bei der Auswahl des Lieblingsstücks“, schmunzelt die Designerin.
Die hochwertigen Stoffe sind mit Liebe ausgewählt und kommen aus Österreich und vereinzelt aus Deutschland. Geschneidert werden die Gewänder in der Steiermark. Wichtig zu betonen ist Ines auch, dass die Schneiderei von einer Frau geführt wird: „Wenn ich Kleider entwickle, verstehen mich die Frauen meist besser als die Männer“, erklärt sie lachend.
Passende Accessoires aus der Region Ausseerland
Passende Accessoires zu finden, um den Look abzurunden, ist für Ines wichtig: „Nicht nur mein Gewand soll individuell sein, sondern auch der passende Schmuck.“ Hier spiegelt sich die Verbundenheit zur Region ebenfalls wider. Die Inhaberin der Schmuckmanufaktur „Zaumg´schanzt“, Christine Neuper, erhält Abschnitte der Stoffe, die für die Kleider verwendet werden, und kreiert Unikate wie Ohrringe oder Armbänder. „Diese Zusammenarbeit mit Handwerkerinnen aus der Region ist nicht nur wichtig für mich, sondern ergänzt meine Mode um einzigartige Stücke – jeder Look ist individuell, jede Komposition einmalig und obendrein lassen sich auch noch die Stoffreste verwenden, die sonst weggeworfen würden. Das macht es so besonders und man ist einfach maniali gekleidet“, meint Ines.
Für die Zukunft plant die Unternehmerin weitere saisonale Neuheiten – „und vielleicht ein Geschäft in Bad Aussee“, wie Ines Gulewicz mit einem Augenzwinkern verrät.
Hol' dir dein Unikat!
Du möchtest auch gerne ein Kleid oder einen Rock von maniali? Stöbere durch den Shop in der Seevilla Altaussee oder schau ganz einfach online auf der Website von maniali!