Kirche "Maria Heimsuchung" in Wegscheid
MariazellDie Kirche wurde ursprünglich von der Gräfin von Heister für die Bewohner von Wegscheid erbaut. Die Gräfin hatte aber vergessen, die kirchliche Erlaubnis zum Bau vom Erzbischof von Salzburg einzuholen und so wurde die Kirche mit einem Interdikt belegt. D. h. es durfte 33 Jahre lang keine Messe gelesen werden. Nach einem Brand 1894 wurde die Kirche durch das Stift St. Lambrecht neu aufgebaut.
Die Filialkirche Wegscheid ist „Mariä Heimsuchung“ geweiht.
Die erste Kirche in Wegscheid war ganz aus Holz gebaut und wurde 1710 durch die Vermittlung der Gräfin von Heister errichtet. Da man aber vergessen hatte, die Bauerlaubnis des Erzbischofs von Salzburg einzuholen, wurde die Kirche von demselben mit dem Interdikt belegt, d. h., es durfte in ihr keine kirchliche Funktion ausgeübt werden. Dies dauerte bis 1743.
Als am 11. Februar 1894 in dem nächst der Kirche gelegenen Gasthaus Feuer ausbrach, wurde auch die Kirche gänzlich zerstört; mit Mühe konnten noch das Allerheiligste, die Paramente und ein Altaraufsatz gerettet werden. Die Kirche wurde von Mariazell wieder aufgebaut und am 28. September 1895 vom Fürstbischof von Seckau, Dr. Johannes Zwerger, eingeweiht.
Das schöne Altarbild an der Wand stellt „Mariä Heimsuchung“ dar und ist ein Werk und Geschenk des Malers Christian Sandrock aus Wien, während der zierlich geschnitzte, vergoldete Rahmen dazu von dessen Schwester, Adele Sandrock, gewidmet wurde.
Die zwei Glocken im Turm sind ein Geschenk der Alpinen Montan-Gesellschaft. 1896 wurde hier auch ein Friedhof errichtet, nachdem der damalige Besitzer des „Hotel Wegscheid“ Johann Rohrbacher zu diesem Zweck den Grund unentgeltlich überließ.
Die Gottesdienstzeiten finden Sie auf der Website der Pfarre Gußwerk.
Kontakt
Pater Michael Staberl
Benedictusplatz 1
8630 Mariazell