Nicht nur für Kunstkenner stellt die imposante Hallenkirche - das Münster, heute im Volksmund auch der "Dom im Dorf" genannt - ein bewundernswürdiges Bauwerk dar.
Die Kirche ist, wie alle Zisterzienserkirchen, der Krönung und Himmelfahrt Mariens geweiht. Als Herzog Otto der Fröhliche im Jahr 1327 ein Stift zu gründen beabsichtige, unterstützten ihn die Zisterzienser des Stiftes Heiligenkreuz. In der Folge wurde der erste gotisch einheitliche in Langhaus und Chor aufgeführte Hallenkirchenbau Österreichs in 169-jähriger Bauzeit errichtet.
Besonders hervorzuheben ist der Kreuzgang des Münsters, welcher der einzige komplett erhaltene gotische in der Steiermark ist. Der Kreuzgang mit den Bildern von 38 Äbten ist ebenso sehenswert wie der Renaissance Hochaltar und der Kapitelsaal mit der Stiftergruft. In ihr ruhen die sterblichen Überreste Herzog Otto des Fröhlichen und seiner Familie.
Mit der Aufhebung des Klosters durch Kaiser Joseph II. im Jahre 1786 ging nach 469 Jahren ein wechselhaftes Klosterleben zu Ende.
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