„Stürmische“ Wanderung im ApfelLand-Stubenbergsee
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Und so reihen auch wir uns in die große Wanderschar, die vom Parkplatz hinter dem Hauptplatz aufbricht und beim Hofer Toni startet. Dort haben sich vor dem Buschenschank bereits ein Kästnbrater und ein Ziehharmonikspieler positioniert, auch das Sturmfass steht für die erste Labung bereit. Also noch schnell einen Apfel aus der großen Kiste als Wegzehrung genommen und dann geht es los.
Einigermaßen steil bergan schreiten wir zügig, denn der nächste Sturm wartet beim Standl im Wald. Die vielen Leute, die hier zwischen rot, weiß und Schilchersturm wählen, sind meist keine Einheimischen. Wir kommen mit Wiener Gästen ins Gespräch, die schon seit Jahren das Wochenende für einen Kurzurlaub in Stubenberg nutzen. Die Zimmer der Gegend sind voll, die Sturmwanderung hat sie gefüllt. Ein zweites Vierterl lockt, aber wir brechen auf, denn auf der „Großen Runde“, immerhin zwölf Kilometer, sind nicht weniger als elf Labestellen und alle wollen wir besuchen.
Mit dem Obsthof Jandl und seiner Labestelle ist der höchste Punkt erreicht, es geht mit wunderschöner Aussicht gemütlich weiter und beim ehemaligen Buschenschank Schleiß hat sich die Tiefenbacher Feuerwehr mit einer Station aufgebaut. Die Kinder haben ihre Freude beim Zielspritzen, wir zielen mit dem nächsten Viertel Sturm noch ganz treffsicher in die Mundhöhle. Nicht weit entfernt liegt der Buschenschank Gruber, die zweite Start- und Zielstation. Auch von hier aus gehen viele auf die Runde der Sturmwanderung. Und da in der Mitte der Strecke eine Abkürzung möglich ist, kann man vom Gruber als auch vom Hofer Toni weg auch nur eine kurze Schleife gehen. Dann versäumt man allerdings die Hälfte der Labestellen. Wir hingegen halten durch und möchten die ganze Tour gehen und auf jeder Station ein Viertel Sturm verkosten.
Fast eben geht es zum nächsten Halt bei Philip Sumper. Er hat ein Schätzspiel aufgebaut, bei dem es eine Ballonfahrt zu gewinnen gibt. Wir gewinnen nur einen Sturm-Schwips und gehen schon recht beschwingt bis hinter das Schloss Schielleiten. Auch dort hat sich schon eine Menschentraube um ein Standl versammelt. Es gibt – Überraschung – neben Mehlspeisen und Kaffee - Sturm in vielen Varianten. Gerne wären wir geblieben, doch die Pflicht ruft, wir haben noch drei Stationen bis ans Ziel. Gott sei Dank sind die Markierungen vielfach ausgeführt – Tafeln mit dem Buschenschankweg Nr. 10, dazu an den Kreuzungen geschnitzte Holztafeln und, damit sich auch diejenigen, die schon etwas unsicher auf den Beinen sind, nicht verlaufen, wurden pinke Bodenmarkierungen aufgesprüht.
Nächster Halt ist bei den alten Gemäuern des „Glojacherhofes“, in dem der Buschenschank Haider inmitten seiner Weingärten – natürlich Sturm - ausschenkt. Beim Nachbarn, dem „Moarpeter“ empfängt uns eine ganze Musikgruppe, wie üblich mischen wir uns unter das bunte Wandervolk, die aus allen Richtungen, aus Ober- und Niederösterreich, dem Burgenland und vor allem Wien gekommen sind, um das „stürmische“ Wochenende bei uns zu verbringen. Es ist heute leicht windig und kalt. Wir wärmen uns mit einem Glas Sturm. Ein kleiner Abstecher zur Ruine Alt-Schielleiten bringt uns zur Labestelle und zu einem schönen Blick auf das Schloss Schielleiten. Die Leute vom Reitclub haben Feuerschalen und eine Grillerei aufgebaut, wer sich nicht nur flüssig ernähren will, findet fleischliche Genüsse zur Stärkung.
Die letzte Etappe ist bereits ein wenig mühsam, es wird langsam dunkel und die vielen Labungen und Stärkungen mit dem Sturm tun ihre Wirkung. Deshalb lassen wir den Hofer Toni aus, wanken zum Parkplatz und lassen uns heimfahren. Doch für die Sturmwanderung im nächsten Jahr nehmen wir uns vor, wirklich alle elf Stationen zu besuchen.
💚 𝐇𝐞𝐫𝐳𝐞𝐧𝐬𝐞𝐦𝐩𝐟𝐞𝐡𝐥𝐮𝐧𝐠 𝐯𝐨𝐦 𝐓𝐞𝐚𝐦 𝐝𝐞𝐫 𝐄𝐫𝐥𝐞𝐛𝐧𝐢𝐬𝐫𝐞𝐠𝐢𝐨𝐧 𝐎𝐬𝐭𝐬𝐭𝐞𝐢𝐞𝐫𝐦𝐚𝐫𝐤 Zur „Sturmzeit“ lockt das ApfelLand Stubenbergsee wieder...
Gepostet von Erlebnisregion Oststeiermark am Donnerstag, 24. Oktober 2024
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